SDGs auf urbaner Ebene (2017-2019)
Die Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) durch die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen stellt heute viele Akteure vor große Herausforderungen. Insbesondere den Städten wird ein großes Potenzial zugesprochen, entscheidende Treiber der nachhaltigen Entwicklung der Agenda 2030 zu sein. Allerdings ist noch nicht klar, wie die Transformationen hin zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung im Sinne der SDGs ausgestaltet werden sollen. Ziele, Konzepte, Inhalte und Prozesse urbaner Nachhaltigkeitstransformationen stellen daher wichtige Forschungsgegenstände dar. Neben dem integrativen Austausch auf wissenschaftlicher Ebene ist es besonders wichtig, dass Wissenschaft, Politik, Praxis und Zivilgesellschaft in größerem Maß als bisher zusammenarbeiten.
Im Rahmen des Co-Design-Prozesses soll vor diesem Hintergrund insbesondere der Austausch mit Entscheidungsträgern aus der kommunalen Praxis gesucht werden. Auf die lange Tradition der nachhaltigen Stadtentwicklung zurückzuschauend, wollen wir von den Erfahrungen, Herausforderungen, Erfolgen, aber auch Fehlern lernen, um die aktuellen Erfordernisse bei der Umsetzung der SDGs in Städten gemeinsam effektiv und entschlossen anzugehen. Ziel ist es, Fehlstellen der urbanen Nachhaltigkeitsforschung in Bezug auf die Umsetzung der SDGs zu adressieren und dadurch eine auf die praktischen Bedarfe orientierte Forschungsagenda zu entwickeln.
Das Lernen von der Praxis im Co-Design-Prozess fließt dabei direkt in die Arbeit der DKN Future Earth AG „Urbane Nachhaltigkeitstransformationen - Integrative Stadtforschung“ ein. Die unterschiedlichen Erfahrungen der beteiligten Stakeholder sollen in einem Synthese-Verfahren zusammengetragen werden. Die Ergebnisse werden zur Entwicklung einer Forschungsagenda genutzt.